Es ist Samstag der 19. November 2016 und wir befinden und in der Stadt Berlin an der Spree. Ein kleiner Kader machte sich auf den Weg zum zweiten Play Off Finale gegen die Spreewölfe Berlin. Das Hinspiel Zuhause konnte mit 5:3 gewonnen werden und mit einer 1:0 Führung in der Serie fährt es sich sehr entspannt. Der Überdachte Aussenplatz am alten Poststadion war trotz Regens bespielbar, ganz anders die Situation am Vorabend. Der kleine Widder Kader von 7 Feldspielerinnen und 2 Torfrauen war bestückt aus 6 volljährigen Spielrinnen und 3 Jugendspielerinnen. Die Vorzeichen also eher bescheiden auf Düsseldorfer Seite. Doch was sich dann in den 60 Minuten abspielte in der Spreewölfe Arena war unglaublich. Von Beginn an machten die Widder enormes Tempo. Aggressives Vorchecking wurde gespielt um den Spielfluss des Gegners direkt zu unterbinden. Ein sehr erfolgreiches Mittel. Zwei schnelle Treffer an Anfang des Spiels für die Gäste aus Düsseldorf durch Baumgartner und Joisten bescherten dem quantitativ vollen Kader der Wölfe Kopfschmerzen. Es dauerte einige Zeit bis der Schock der frühen Tore der Rams verdaut war und ein schnelles Spiel in beide Richtungen zustande kam. Die aktivere Mannschaft waren die Rams, aber niemals ungefährlich waren die Gastgeber, daher mussten die Widder konsequent sehr gut defensiv arbeiten. In der Folge kamen die Berliner mit dem Anschlusstreffer durch Linda Arnold wieder ran und besser ins Spiel, doch ein sehenswerter Sololauf von Kira Riepe in der 32 Spielminute stellte den alten Abstand zum 3:1 wieder her. Aufregung gab es beim Treffer Nummer 4. Ein Schuss gegen die Bande, die Schlussfrau der Wölfe schien alles im Griff zu haben, doch dann die Entscheidung auf Tor. Heim und Gastmannschaft überrascht aber die Rams führten jetzt 4:1. Durch einen Sehenswerten Sololauf von Lara Fischer nahezu identisch wie der von Kira Riepe verkürzten die Mädels von der Spree erneut auf 4:2. 8 Minuten waren jetzt noch zu spielen. Die Rams Truppe immer noch lauffreudig jetzt aber auch abgeklärt. Nach und nach tickte die Uhr runter und die Rams Damen kamen Ihrer Titelverteidigung und dem 5 Meistertitel in Folge Schritt für Schritt näher. Mit dem Schlusspfiff dann noch der 5. Treffer durch Kira Riepe zum 5:2, damit kröhnte Riepe Ihre ausserordentliche Play Off Form. Dann war Schluss und es gab verhaltenen Jubel auf Seiten der Düsseldorferinnen. Scheinbar schien kaum eine Spielerin realisiert zu haben das die Rams erneut deutscher Damenmeister im Jahr 2016 geworden sind. Ein paar Stunden nach dem Spiel war die Freude dann klar ersichtlich da und in Berlin wurde der Titel gefeiert.