Rumpfkader der Damen bleibt in Berlin punktlos
Mit nur sieben Feldspielerinnen, von denen eine das Tor hüten musste, reisten die RAMS-Damen am vergangenen Samstag zu den Spreewölfinnen nach Berlin.
Lange Zeit stand die Spielfähigkeit auf der Kippe, konnten doch viele Spielerinnen aufgrund anderer Einsätze im Jugendbereich oder beruflichen und privaten Verpflichtungen die Fahrt in die Hauptstadt nicht antreten. Erst als „Ex“ Ramserin Maren Krämer, die nach der letzten Saison ihre Inliner an den Nagel hing, zusagte, das Team in Berlin zu unterstützen und Stürmerin Leonie Sacher anbot, das Tor zu hüten, konnten die Taschen gepackt und die Fahrt angetreten werden.
Das Aufgebot war also recht übersichtlich, im Sturm wechselten sich Captain Janine Wilbert, Amelie Rose und Nina Hellman ab, für die Verteidigung standen Maren Krämer, Susi Schwedt und Lina Meder auf dem Spielbericht.
Die Devise war von Beginn an klar: hinten sicher stehen, die Torfrau unterstützen und auf eventuelle Konter spekulieren. Doch die Defensive stand klar im Vordergrund. Nachdem die RAMS-Damen in den ersten zehn Minuten mit einer Stürmerin Forechecking betrieben, änderten sie in der Folge ihre Taktik zu einer kraftsparenderen und stellten konsequent ein Viereck in der eigenen Hälfte.
Leonie Sacher machte in ihrem ersten Spiel als Torfrau einen super Job und musste insgesamt nur fünfmal hinter sich greifen. Auch Maren Krämer sorgte mit ihrer gewohnten Routine für viel Sicherheit und spielte, als hätte sie kein halbes Jahr pausiert. An dieser Stelle noch einmal ein „Danke für euren Einsatz!“.
So fanden die Berlinerinnen gegen die kompakt stehenden Ramserinnen keine Mittel und Wege, mehr Chancen herauszuspielen und Tore zu erzielen. Leider war die Torfrau der Gastgeberinnen nur wenig gefordert, hier ist den Mädels jedoch kein Vorwurf zu machen. Sie wussten im Vorfeld, dass mit dieser Aufstellung in Berlin wenig zu holen sein würde und nach dem Spiel überwog die Freude über die geschlossene Mannschaftsleistung und die Tatsache, das Spiel überhaupt bestritten haben zu können. Einziger Wermutstropfen: Man wird nicht erfahren, wie die Partie ausgegangen wäre, wenn der komplette Kader zur Verfügung gestanden hätte. Aber da das Leben bekanntlich nicht im Konjunktiv stattfindet, richten die Ramserinnen den Blick nach vorne auf das kommende Heimspiel am 14.05. um 15 Uhr gegen die Mambas aus Menden. Über Unterstützung würden sich die Mädels natürlich sehr freuen!