Die 2. Herren der Düsseldorf RAMS nahmen zum Derby viel Erfahrung und Selbstbewusstsein aus dem letzten Ligaspiel in Kerpen mit nach Kaarst.
Düsseldorf startete gut ins Spiel und war im 4 gegen 4 sichtbar besser.
Die Adler nutzen leider gleich Ihre erste Überzahlsituation nach knapp 5 Minuten zum 1:0. Die zweite Unterzahl verteidigten die Widder wesentlich konzentrierter. Also gab es auch keinen weiteren Treffer der Heimmannschaft.
Aber auch die erste Überzahl der Widder wurde nicht konsequent genutzt und somit endete das erste Spieldrittel mit 1:0 für Kaarst.

Zu Beginn des zweiten Drittels stand fest, die Pause wurde eigenmächtig seitens der RAMS verlängert, denn bei 20:44 stand es bereits 2:0 für die Kaarster. Die folgende Ansprache von Anton sollte jedoch Wirkung zeigen. Keine 3 Minuten später zeigte der Schiedsrichter auf „Tor für Düsseldorf“. Bei 23:50 traf Tom auf Zuspiel seines Bruders Marc. Echte Twin-Power eben!
Eigentlich sollte dieses Tor der „Dosenöffner“ zum munteren Aufspielen gegen diesen schwächeren Gegner sein. Doch widererwartend war dies nicht so. Genau in diese Drangphase der Düsseldorf Guys „durfte“ Raphael eine 5-minütige Zwangspause einlegen. Generell wurde in dieser Phase stark verteidigt, jede Unterbrechung nutze man zum Wechseln. So kam bei den Adlern kein Spielfluss auf. Eine Unkonzentriertheit bei der Ausführung eines Freistoßes vor dem eigenen Tor führt zum 3. Tor der Eagles. Gleich der nächste Freistoß für die RAMS brachte aber den Torerfolg zum 3:2. Bei Spielminute 33:21 stellte sich Marco E. zum Punkt, und der Trainer rief zu Marco F., „Freistoßtrick, Freistoßtrick!“
Daraus wurde aber nichts! Marco E. schoss und der Ball war direkt im Netz. Netter Trick, Marco und Marco!
Leider wurde die Aufholjagd der Blauen wieder unterbrochen. Die Verteidigung bekommt den Ball nicht aus dem eigenen Drittel und so geht Kaarst bei 34:50 wieder mit 2 Toren in Führung.
Bei 1:24 vor der Sirene zur Pause gab es wieder eine Strafe gegen Düsseldorf. Doch bis zum Abpfiff gelang kein Tor. So endete das 2. Drittel mit 4:2 für Kaarst.

Die 2. Drittelpause war dann der zweite Dosenöffner im Spiel. Marco E. findet genau die richtigen Worte, und spricht aus warum wir dieses Spiel noch drehen werden.

Da die Strafe aus dem 2. Drittel noch 36 Sekunden läuft, gingen die Kaarster mit einem Mann mehr ins Schlussdrittel. Leider benötigen die Crash Eagles nur 15 Sekunden um die orangene Kugel im Netz der Landeshauptstädter unterzubringen. Die zahlreich mitgereisten Düsseldorfer Zuschauer fragten sich nun: „War´s das jetzt?“ Noch waren fast 20 Minuten zu spielen. Da geht noch was!
Keeper Sven wollte schon seit Beginn des zweiten Drittels die Rakete sehen. Mit einer gerade noch rechtzeitigen Spätzündung ist diese dann auch gestartet und die Widder zeigen sehr anschauliches Hockey. Bei 44:33 unterstützen die Hausherren die Düsseldorfer Aufholjagd indem Sie ihrerseits eine große Zeitstrafe ziehen. 5 Minuten Überzahl Düsseldorf. Das selbstgesteckte Ziel, mindestens ein Tor zu schießen, gelang nach Ablauf der halben Strafe. Bei 47:52 hat Marco F. die Ruhe weg und spitzelt den Ball gekonnt in den Knick. Die Vorlage kam von Leon. Nur noch 5:3!
5 Minuten vor Schluss hat die Widder-Rakete dann die Tageshöchstgeschwindigkeit erreicht. Nico trifft mit einem eher „geworfenen“ Ball rechts unten neben der Torwartschiene ins Netz. 5:4.
Die 3 Punkte gehören nach Düsseldorf, wie das Ziel vor dem Spiel schon gefordert hat. Also weiter so Guys!
Bei 58:01 fällt der Ausgleich zum 5:5. Im dritten Versuch trifft der Kaarster Spieler mit der Nummer 7 ins eigene Tor. Marco F. spielt den Ball auf Leon, der schießt dann Richtung Tor. Die 7 von Kaarst lenkt den Ball unbedrängt ins eigene Tor. Das Momentum ist nun auf Düsseldorfer Seite. Die Körpersprache der Adler zeigt es auch, jetzt kippt das Spiel!
Bei 58:23 bekommen die Widder eine erneute Überzahl. Ein Kaarster Angriff startet, jedoch wird dieser per „Open-Ice“-Check von Kalle fair unterbrochen. Beide Schiedsrichter strecken die Arme weit auseinander. Denn dies ist der dritte Dosenöffner. Wie das Sprichwort besagt, aller guten Dinge sind 3. Marco E. bekommt den Ball und hat fast zu viel Platz, er hat zwar die Möglichkeit abzuspielen, aber dieses GWG hat er sich wirklich verdient! 5:6 für Düsseldorf. Die Halle tobt, jedenfalls im vorderen Gästebereich.
Bei 59:42 gibt es eine Doppelstrafe gegen Kaarst. 18 Sekunden Überzahl 4 gegen 2. Doch diese hält nicht lange. Nach 8 Sekunden gibt es noch eine Strafe für Düsseldorf. Nur noch 3 gegen 2 und Bully vor dem eigenen Tor. Bloß kein Gegentor, cool bleiben Jungs. Patrick K. gewinnt den Bully zwar nicht, aber Kaarst spielt den Ball nach hinten. Der letzte Mann findet keine Anspielstation mehr, Leon der den Spieler nur blocken wollte, gewinnt den Ball und kann einen Break fahren. Leon trifft! 5:7 bei 59:57. Die letzten 3 Sekunden passiert nichts mehr.

Düsseldorf gewinnt nach starker Mannschaftsleistung 5:7. (1:0/3:2/1:5) und weiteres Selbstvertrauen. Zur Mannschaft gehören auch die, die nicht zum Zug gekommen sind!
Als weiteres Highlight ist zu erwähnen, dass Max nach längerer Verletztungspause das erste Mal wieder gespielt hat.

Desweiteren spielten:

Nico Stumpf (1/0), Marco Frick (1/2), Sven Hövelmann (G), Noah Hinrichs (G), Leon Offer (2/1), Marco Esser (2/0), Thomas Ebbert, Yannick Leve, Frederic Leve, Tom Sprengnöder (1/0), Marc Sprengnöder (0/1), Max Riebe, Patrick Kalinowski (0/1), Julian Kuzca, Niclas Pattberg und Raphael Maslonka.

 

(YL)