Mit 3:7 setzte sich die Schüler 1 der Düsseldorf RAMS am Samstag in der ersten Schülerliga gegen die Rockets aus Essen durch. Dabei bekamen die Zuschauer von beiden Teams ein tolles und durchweg faires Spiel zu sehen.
Spiele gegen Essen sind gerade im ersten Drittel gefährlich, wenn die Gastmannschaft sich noch an den Boden gewöhnt. Die RAMS begannen dementsprechend verhalten, was zunächst auch nicht wirklich gut aussah. Mit dem 0:1 durch Miko Kühn in der 10. Minute schien es dann aber doch als würden die Landeshauptstädter in Tritt kommen und die Kontrolle über das Spiel übernehmen. Allerdings war da eher der Wunsch der Vater des Gedankens als denn die Realität auf dem Platz, denn so leicht ließen sich die Rockets an diesem Tag nicht abschütteln.
Die RAMS brauchten an diesem Tag gleich ein ganzes Drittel um sich an Halle und Gegner zu gewöhnen, so daß die Essener ihren Heimvorteil zum Anschlußtreffer und damit dem verdienten Ausgleich nutzen konnten. Im Vergleich zu dem vor wenigen Wochen in Düsseldorf stattfindenden Hinspiel hatten die Essener zudem ihre Spielstrategie in zwei wichtigen Punkten erheblich verändert:
- Ein Stürmer „parkte“ immer vor dem Tor der RAMS. Das taten die Essener auch dann wenn das Spiel sich in ihre Hälfte verlagerte.
- Die Essener versuchten einfach alles zu checken was bei drei nicht auf den Bäumen war, ohne dabei jedoch unfair zur Sachen zu gehen.
In der 13. Minuten belohnten sich die Rockets für diese Taktik und gingen mit 2:1 in Führung. Wenn es im ersten Drittel für die Düsseldorfer aus dem Spiel heraus nicht klappen sollte, dann aber zum Glück mit Standardsituationen. Dank eines direkt verwandelten Freistoßes durch Henry Peters gelang den Widdern noch vor der Pause der 2:2 Ausgleich. Alles gut zur Pause, aber auch noch nichts entschieden.
Das zweite Drittel erlebte dann eine komplett anders aufgestellte Mannschaft aus Düsseldorf. In der Drittelpause hatte Coach Nils Worrings das Team darauf eingestellt den Verteidigern aus Essen mehr „auf den Füßen“ zu stehen. Das Pressing erhöhte den Druck der RAMS auf die Rockets, so daß deren Spielaufbau nicht mehr geordnet zustande kommen konnte und der am Düsseldorfer Tor „geparkte“ Stümer anfing zu „verhungern“. Auch wenn das Pressing viel Kraft bei den eigenen Stürmern gefordert hat, so bedeutete es an diesem Spieltag die Wende zu Gunsten der Widder. Aber auch die Defensive der RAMS kam nun zunehmend besser mit Boden und Gegner klar, so daß am eigenen Tor kaum noch was anbrannte.
In der 22. Minute der Begegnung konnte Luke Kubel die Schüler 1 der RAMS wieder mit 2:3 nach vorne bringen. Das Spiel blieb schnell und spannend, wurde aber zunehmend von den Düsseldorfern kontrolliert. Auch begannen die RAMS das körperbetonte Spiel des Gastgebers anzunehmen, so daß ein Check immer auch zu einem Folgecheck führte. Trotzdem blieb es zum Ende des zweiten Drittels bei dem akzeptablen 2:3 aus Sicht der Rockets.
Das letzte Drittel begannen die Widder wie auch das zweite und setzten die Essener Defensive gehörig unter Druck. Der „geparkte“ Stürmer mußte jetzt immer öfter helfen die eigene Defensive zu stärken. In der 33. Minute war es Simon Benthake der eine Unaufmerksamkeit des Gastgebers nutze und die RAMS mit 2:4 nach vorne brachte. Nur eine Minute später gelang Luke Kubel mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag sogar das 2:5, was dann auch die Vorentscheidung bedeutete.
Das Spiel blieb sportlich fair und attraktiv, so daß die Zuschauer bis zum Ende sehr gutes Hockey auf beiden Seiten zu sehen bekam. Wie wir in der Vorberichterstattung zu diesem Spiel bereits festgestellt haben ist das Team aus Essen kein schlechtes. Da darf man sich auch von der bis dato negativen Serie nicht täuschen lassen. Die RAMS waren zu diesem Zeitpunkt des Spiels aber in jeder Beziehung Herr der Lage, so daß Momo Epping in der 37. Minute sogar zum 2:6 nachlegen konnte.
Gegen Ende des Spiels wurden die Essener dann noch mal für ihren Einsatz belohnt und konnten zum 3:6 verkürzen. Eine Abstand der nicht lange hielt, da eine Minute nach dem Treffer der Gäste Miko Kühn mit seinem zweiten Treffer den Sack zum 3:7 zu machte.
Neben den wichtigen 3 Punkten (gibt es eigentlich auch unwichtige 3 Punkte?) haben die Schützlinge von Coach Nils Worrings viel Selbstvertrauen tanken können und einen weiteren Leistungsnachweis ablegen können, der uns für das Spiel gegen die Crash Eagles aus Kaarst am nächsten Samstag in Niederheid positiv stimmt.
Es spielten: Maya Radocaj, Lahja Kühn, Philipp Müller, Moritz Epping, Erik Nimphius, Miko Kühn, Simon Benthake, Neele Schürmann, Ryan Sanders, Lennard Walbröl, Luke Kubel, Henry Peters
Autor: Teamleitung