Bevor in den Mai getanzt werden durfte, mussten unsere 1.Herren zum Auswärtsspiel nach Assenheim zu den Patriots reisen. Trainer Markus Winzen machte der Mannschaft schon in den Trainingseinheiten vor dem Spiel klar, dass ein kämpferisches und hitziges Spiel anstehen wird!
Während des Warm-Ups musste sich die Mannschaft an die Gegebenheiten der Halle gewöhnen, besonders der Hockey-Court-Boden ist im Vergleich zum Sportpark Niederheid eine große Umstellung und die orange Kugel verwandelt sich in einen Flummi. Während des Spieles sollte die Heimmannschaft noch ihren Profit daraus schlagen können.
Nach dem ersten Bully sah man eine sehr lauf engagierte Heimmannschaft, welche ein starkes Vorchecking betrieb. Die Widder brauchten ihre Zeit um mit genügend Gelassenheit diesen Druck zu kontrollieren, um ihre Taktik auf die Fläche zu bringen. Durch das große Engagement beider Mannschaften verlor das Spiel nicht an Tempo, sondern wurde immer kämpferischer und schneller. In der 15:04 Spielminuten konnten die Patriots in Führung gehen, mit einem aus unserer Sicht eher fragwürdigen Treffer. Unser Debütant im Tor, Leon Brunet, lag auf dem Ball und wurde von gegnerischen Kellen weiterbearbeitet, da der Ball angeblich noch zu erahnen gewesen sei bis der Ball dann im Tor lag. Von dieser Entscheidung wollten sich die Ramser nicht aus der Spur werfen lassen und hielten an ihrem Plan fest. Drei Minuten später kam es zu einer kleineren Auseinandersetzung, bei der Colin Dehnke sich mit zwei Assenheimern in die Haare bekam; alle drei Beteiligten mussten dementsprechend auf der Strafbank Platz nehmen. Somit entstand für die Rams eine 3:2 Überzahl Situation, welche nur 15 Sekunden Bestand haben sollte. Die Überzahl wurde durch einen sehr sehenswerten Treffer von Christian Schmidt, welcher den Ball mit einem One-Timer im gegnerischen Tor versank, auf Vorlage von Daniel Fischer beendet. Mit diesem Ergebnis von 1:1 ging es in die erste Drittelpause.
In der Anfangsphase des zweiten Drittels musste nach einem Beinstellen ein Ramser für zwei Minuten auf die Strafbank. Diese Überzahlsituation sollte leider den Heimvorteil für die Patriots demonstrieren. Die Düsseldorfer Unterzahl stand wie im gesamten Spiel eigentlich sehr stabil und lies keine Kombinationen des Gegners zu. Nachdem ein Schuss von außen von Brunet super gehalten wurde sprang der Ball jedoch, wie üblich auf Hockey-Court, vor dem Tor herum und ein Assenheimer Spieler konnte den Nachschuss aus der Luft ins Tor befördern, während der Düsseldorfer Verteidiger unter dem Ball her schlug. Ein sehr bitterer Rückschlag für die Widder, aber den Kopf hängen lassen kam nicht in Frage! Zur Hälfte der Spielzeit konnte sich Dustin Kolodziej perfekt mit dem Ball vom Gegner lösen und einen Breakaway laufen, wurde jedoch mit Stockschlag gefoult und bekam den entsprechenden Penalty zugesprochen. Diesen Penalty verwandelte Kolodziej eiskalt und glich die Partie wieder aus. Vor der Drittelpause gab es noch Strafzeiten auf beiden Seiten, aber entstandene Überzahlen konnten nicht genutzt werden und so ging es mit einem 2:2 in das letzte Drittel.
Das letzte Drittel begann mit sehr starken Widdern, die es auch über längere Zeit schafften den Ball sicher im gegnerischen Drittel halten zu können. Christian Schmidt konnten in der 45. Spielminute mehrere Gegner ausspielen und Christoph Clemenz bedienen, der sich frei lief und den Ball sicher im Tor ein netzte. Die erste und verdiente Führung der Rams stand nun auf der Anzeigetafel, jedoch sollte diese nicht lange halten. 34 Sekunden nach dem Wiederanpfiff war man kurz unachtsam und wurde aus gekontern, die Partie somit wieder ausgeglichen. Das Ziel, drei Punkte aus Assenheim mit in die Landeshauptstadt zu nehmen, wurde nicht aus den Augen verloren und die Ramser spielten weiter ihr Spiel. Genau das sollte auch zum Erfolg führen. Nach einem gut gespielten Aufbau, konnte Nico Radocaj einen schönen Pass auf seinen Sturmpartner Tim Deschka legen, welcher perfekt zwischen den Verteidiger einlief und dann vor dem Tor ganz trocken den Ball ins Tor beförderte. Die Rams waren wieder auf der Siegerstraße.
Knapp 5 Minuten vor dem Ende passierte das was niemand wollte. Zwei individuelle Fehler führten zum zweiten Kontern des Drittels für die Patriots, welche diesen einfach ausnutzten und somit ging es mit einem 4:4 Unentschieden ins Penalty-Schießen.
Auch beim Penalty-Schießen, sah man einen sehr starken Leon Brunet, dem an der Stelle ein großes Lob zusteht für ein super erstes Spiel im Rams-Trikot und der 60 Minuten lang ein starker Rückhalt war. Leider waren die eigenen Penaltys die Schwachstelle am Ende. Die Nervosität war bei den Schützen zu spüren und man selber war am Ende leider nicht so eiskalt wie Assenheimer.
Die Rams nahmen wenigstens einen Zähler mit nach Hause, der am Ende auch wichtig sein wird für unser Ziel die Klasse zu halten.